Die Vergabe öffentlicher Druckaufträge steht zunehmend im Spannungsfeld zwischen EU-rechtlichen Vorgaben und dem Wunsch nach regionaler Wertschöpfung. Um öffentlichen Auftraggeber:innen eine rechtssichere und zugleich praxistaugliche Orientierung zu bieten, wurde ein neuer Leitfaden veröffentlicht:
„Leitfaden zur Berücksichtigung von KMU der Druck- und Medienbranche bei der Vergabe von Druckaufträgen“
Der Leitfaden wurde vom Verband Druck Medien Österreich gemeinsam mit der Fachgruppe Druck der Wirtschaftskammer Österreich in Kooperation mit dem Vergaberechtsteam von PHH Rechtsanwält:innen erarbeitet. Ziel ist es, Ausschreibungen so zu gestalten, dass insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU) der österreichischen Druck- und Medienbranche angemessen berücksichtigt werden können – im Einklang mit den Vorgaben des europäischen Vergaberechts.
„Es ist essenziell, die Spielräume des Bundesvergabegesetzes bestmöglich zu nutzen und qualitative Zuschlagskriterien zu definieren – etwa Umweltzeichen, Nachhaltigkeitskonzepte, Lieferzeiten oder Maßnahmen zur Qualitätssicherung“, betont Theresa Karall, Rechtsanwältin bei PHH und Spezialistin für Vergaberecht.
Durch die Anwendung des Bestbieterprinzips können öffentliche Auftraggeber:innen nicht nur den wirtschaftlich günstigsten, sondern den gesamt besten Anbieter auswählen – und so eine verantwortungsvolle, nachhaltige und zukunftsorientierte Vergabepraxis fördern.
Als erfahrene Berater:innen in vergaberechtlichen Fragestellungen begleiten wir bei PHH öffentliche Einrichtungen, Körperschaften und Unternehmen bei der Planung, Durchführung und Prüfung von Ausschreibungsverfahren – stets mit dem Anspruch auf rechtliche Klarheit, Effizienz und Fairness.